One-Night-Stand Nr. 2

Mindstyle
Regine Geibel
18.2.2021
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Eine Reihe über die größten und häufigsten Fehler, die Hoteliers begehen können und die zu einem Aufenthalt von nicht länger als einer Nacht führen. Heute: verstauchte Zehen wegen zu eng gesteckter Bettdecke

Es gibt Dinge, die verstehe ich nicht. Beim besten Willen nicht. Dazu gehören stramm unter die Matratze gesteckte Bettdecken. Wieso macht man das? Es kann doch unmöglich sein, dass der Wunsch nach dem Aussehen eines ordentlich gemachten Bettes so groß ist, dass in Kauf genommen wird, dass das Bett (nachdem man es von sich selbst befreit hat) derart zerrupft und unordentlich aussieht, dass einem die Ordnung von davor gar nichts mehr nutzt?

Unterlässt man diesen brutalen Akt des Rauszerrens der Bettdecke wie unter einem Grabstein und fädelt sich müde und etwas angetrunken von oben ein, wie früher in einen Schlafsack, dann kann es passieren, dass man anschließend die eigene Faulheit sehr bereut! Denn der Versuch, im Liegen mit den Füßen die Bettdecke zu lüften, kann ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen.

Daher empfehle ich dringend: Machen Sie sich vorher die Mühe, die Bettdecke unter der zentnerschweren Matratze hervorzurupfen und stopfen Sie aber bitte (!) anschließend das Laken wieder darunter, denn ansonsten ist kaum geholfen. Man läuft dann nämlich Gefahr, zwar in Freiheit, aber auf einem faltigen Laken zu liegen. Womit das nächste Ärgernis geboren wäre.

Vielleicht sollte man eine Petition „Free matraces" an südeuropäische Hotels senden; mit dem Aufruf, dem Housekeeping eine Neu-Schulung zu verabreichen... Ein Versuch wäre es wert...

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Sie haben einen unserer ONS verpasst? Das ist zwar schade, aber kein Problem, da Sie sie hier alle bereits erschienenen Artikel dazu nachlesen können.

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