Die Revitalisierung von Hotels

Mindstyle
Antoinette Schmelter-Kaiser
3.2.2025
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Neubauten von Hotels rechnen sich kaum noch. Deshalb wird Bauen im Bestand auch bei Hotelimmobilien zum Imperativ. Orientierungshilfe bietet ein neuer Leitfaden. Von Positionierung bis Finanzierungsfragen gibt er Tipps für eine passgenaue Planung.

Attraktive Grundstücke für Hotels sind rar und entsprechend teuer. Hat man eins ergattert, gibt es weitere Hürden: Baukosten, Nachhaltigkeits-Auflagen, Inflation und Zinsen sind so hoch, dass sich Neubau-Projekte kaum rechnen. Ein Ausweg aus dem Dilemma ist Revitalisierung. Möglich ist die mit neuen Nutzungskonzepten für bestehende Hotelimmobilien – also Sanierung. Oder mit der Umwandlung von Büros oder Einzelhandelsflächen in Hotels. Denn bei Gewerbeimmobilien gibt es vielerorts mehr Angebot als Nachfrage.

Praktische Orientierungshilfe bei der Revitalisierung

Für den Arbeitskreis Hotelimmobilien war das Anlass für einen „Leitfaden für die Revitalisierung und Konversion in der Hotellerie“. Auf 50 Seiten bietet er Investoren, Projektentwicklern und Betreibern eine praktische Orientierungshilfe von baurechtlichen Voraussetzungen über Brandschutz und Barrierefreiheit bis zu operativen Faktoren und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. „Bauen im Bestand wird zum Imperativ“, so das Credo des Leitfadens, den ein interdisziplinärer Expertenkreis geschrieben hat. Doch es fehle der Branche noch an Erfahrungswerten.

Parallele Prüfung aller Parameter

Voraussetzung für eine Revitalisierung ist eine passgenaue Planung. Die beginnt mit der Identifizierung des Zielmarktes, der Alleinstellungsmerkmale und des Gesamterlebnisses für den Gast. Auf die Positionierungsstrategie in einer Bandbreite Budget/Economy bis Luxury sollten alle kommerziellen und planerischen Parameter „parallel und in enger Abstimmung“ geprüft werden, so die Empfehlung der Experten. Und auch Digitalisierung sei ein „zentraler Baustein“ – egal ob automatisierte Hotelzimmer, digitaler Concierge oder Hotel-App.

Zwei Praxisbeispiele im Detail

Was alles im Detail zu beachten und wie viel eine Revitalisierung kostet, wird mit zwei anonymisierten Praxisbeispielen durchexerziert:

  • ein in die Jahre gekommenes 4-Sterne Konferenzhotel mit 85 Zimmern, das in einer baden-württembergischen Kleinstadt zu einem effizienten Economy-Hotel erweitert und renoviert wurde
  • die Umwandlung eines Büro- und Geschäftshauses in einer nordrhein-westfälischen Großstadt in ein Midscale-Lifestyle-Hotel für Geschäftsreisende und Städtebummler

Mitglieder des Arbeitskreises können den sachlich-fachlichen Leitfaden kostenlos downloaden, andere Interessierte für 120 Euro zzgl.MwSt. Hier bestellen.