Ist Holz ein Hightech-Material? Für Architekt Matteo Thun ist es das – vor allem, weil es eine natürliche, multitaktile und gesunde Ressource ist und Bauzeiten als auch Betriebskosten optimieren kann.
Das Material Holz stünde für technische und ästhetische Langlebigkeit, habe einen praktisch endlosen Lebenszyklus und verkörpere die Idee des Bauens im Einklang mit der Umgebung und der lokalen Kultur und Wirtschaft, schreibt er in einem Beitrag auf holzbauaustria.at.
Holz sei zudem leicht und ideal für die Serienfertigung geeignet. Bauzeit und Betriebskosten würden optimiert und der Baustoff entspräche der Philosophie der drei Zeros von Thun und dessen Team: Zero-Kilometer (Einsparung von Transportwegen, Beauftragung von Baupartnern und Handwerksbetrieben aus der Region), Zero-Emissionen (klimaneutrale Energieversorgung) und Zero-Abfall (hoher Wiederverwertungsfaktor – Lifecycle Management).
"Holz ist als natürliche Ressource seit jeher von grundlegender Bedeutung für Architektur und Design und als regenerierbarer Baustoff unverzichtbar. Wir arbeiten seit den 1990er-Jahren mit Holz in Architektur und Design und betrachten den nachwachsenden Rohstoff Holz als DAS Material des 21. Jahrhunderts", so Matteo Thun.
Zusätzlich sei Holz multitaktil (aufgrund seiner verschiedenen Optik, Wärme und Maserung) und vor allem gesund (da es das Raumklima ausgleiche, Stress reduziere, das Immunsystem stärken und die elektromagnetischen Wellen isoliere – somit sei es auch ein wunderbarer Baustoff im Bereich Krankenhaus- und Hospitality-Projekt).
Wir sollten uns "zunehmend des menschlichen Wertes der Architektur 'bewusst' werden und wissen, wie die Werte bester Handwerkskunst dazu beitragen können, die Schönheit der Zukunft zu gestalten", so Thun.
"Holz lässt schon nach wenigen Minuten die Herzfrequenz sinken." (Matteo Thun)
Eine Herausforderung sieht der Architekt, was die Verwendung von Holz angeht, aber dennoch: "Wir haben eine gut funktionierende Forstpraxis und gute Unternehmen in der Holzverarbeitung. Wir müssen gewährleisten, dass das Holz bewusst und respektvoll gepflanzt, gewonnen und behandelt wird. Holzbau ist heute auch zu einer sozialen Verpflichtung geworden.
U.a. war Matteo Thun maßgeblich am Bau des Falkensteiner Hotels Kronbach in Südtirol beteiligt, welches ebenso durch den Baustoff Holz geprägt ist (siehe Foto).
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